Sonja Enz arbeitet seit 10 Jahren im Stapferhaus in Lenzburg (Schweiz). Sie hat einen Master in Kulturanalyse und Erfahrungen im Journalismus. Als Co-Kuratorin konzipiert sie Ausstellungen zu brisanten Gegenwartsthemen. Das Stapferhaus zeigt zur Zeit «Natur. Und wir?», und eröffnet im November «Hauptsache gesund. Eine Ausstellung mit Nebenwirkungen».
Sonja Enz has been working at the Stapferhaus in Lenzburg (Switzerland) for 10 years. She has a master in cultural studies and experience in journalism. As co-curator at the Stapferhaus, she creates exhibitions on relevant contemporary topics. The Stapferhaus is currently showing „Nature. And us?“ and will open „Health first. An exhibition with side effects“ in November.
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Session: Programmatik als Leitlinie. Wie politisch darf es sein? Wie politisch muss es sein?
Input
Natur, Geschlecht, Fake und demnächst Gesundheit: Im Stapferhaus stehen Themen im Zentrum, die die Gegenwart prägen und uns alle betreffen – politische Themen. Seit seiner Gründung 1960 versteht sich das Stapferhaus als «Stätte der menschlichen Begegnung und der geistigen Auseinandersetzung», als Ort des Dialogs. Mit seinen Ausstellungen eröffnet das Stapferhaus Räume, um gemeinsam zu ergründen und zu erfahren, wo wir stehen und wie wir weitergehen wollen. Wir versuchen, gegenseitiges Verständnis zu fördern, die Sinne für die Vielfalt der Gesellschaft zu schärfen und die Demokratie zu stärken. Welche Mittel setzen wir dazu ein? Wie werden Ausstellungen zu Räumen der Vielstimmigkeit und Perspektivenvielfalt? Und
wo liegen die Grenzen des Dialogs? Sonja Enz gibt Einblick in die Arbeit des Stapferhauses und berichtet über die Herausforderungen im Umgang mit politischen Themen.
Nature, gender, fake and soon health: the Stapferhaus focuses on topics that shape the present and affect us all: political topics. Since its foundation in 1960, the Stapferhaus has seen itself as a “place of human encounter and intellectual debate”, a place of dialogue. With its exhibitions, the Stapferhaus opens up spaces to explore together where we stand and how we want to move forward. We try to promote mutual understanding, to sharpen the awareness of diversity in our society and to strengthen democracy. What means do we use to achieve this? How do exhibitions become spaces for a diversity of perspectives? And where are the limits of dialogue? Sonja Enz gives an insight into the work of the Stapferhaus and talks about the challenges of dealing with political topics.